BIEST
Fade Up

Ausstellung: Gipsstraße 1, Berlin, 2011

Etwas existiert eben nur durch seine Abgrenzung zu einem anderen; ob nun semiotisch, räumlich, körperlich oder ideell. Erst die Eingrenzung eines Phänomens, die Fokussierung, die Extrahierung ermöglicht Erkenntnis. In „Fade up“ zeigen BIEST und Tobias Kruse jeweils in ihren Medien Modelle zur Raumerfahrung, die durch Reduktion und Konzentration, Weitsicht evozieren.

Die Angst vor dem Vergänglichen ist die Angst vor der Natur, ja vor dem Sein. Nicht umsonst haben BIEST und Kruse in diesem Projekt zueinander gefunden; beide eint die Idee der Reduktion, ja der Essenz; bei BIEST die Idee eines mobilen Kokons; die Möglichkeit eines Denkraums, fremdbestimmt und selbsterfüllt. In Kruses Fotografien ein scheinbar verstellter bzw. vernebelter, durch jedoch konturierender Blick.

In der Kombination der Arbeiten beider potenziert sich der Gedanke an die Gegenüberstellung von Mikro- und Makrokosmos; deren Existieren einander unabwendbar bedingt. Aus BIESTs GEISTERFAUST werden Ausblicke auf Kruses Fotografien inszeniert, sie werden eine Einheit im Denken über Innen und Außen.

Film: Miro Mastropasqua
Foto: Tobias Kruse/OSTKREUZ

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